Toronto

Nachdem ich heute morgen noch bei schönstem Wetter von der kanadischen Seite die gigantischen Wasserfälle gesehen habe (Fotos sind beim letzten Post hinzugefügt), war ich noch kurz in Niagara-on-the-Lake, einem kleinen Touristenörtchen. Dort hat man noch einen tollen Blick über den Lake Ontario:

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Dann bin ich nach Toronto gefahren, wo ich für die letzten 15 km in der Stadt dann 1,5 Stunden gebraucht habe (Expressway gesperrt, Straßenfest, großes Verkehrsaufkommen – was für ein Spaß!). Naja, nun ist das Auto abgestellt, das meiste kann man hier ja zu Fuß erforschen.

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Und dann war ich mit Detlef im Hardrock Café und wir sind noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen und haben am See gesessen. Morgen werden wir ganz entspannt die Stadt unsicher machen.

Location:Gloucester St,Toronto,Canada

Niagara Falls (Update)

So eine verdammte Scheissendrecksmistkacke!!!! Da fahre ich fünf Stunden lang am Lake Ontario (nicht direkt am Wasser) bei sonnigem Wetter durch die langweiligste Gegend der Welt, nur um im Niagara Falls State Park (US-Seite) beim Auffahren auf den Parkplatz (nach dem Bezahlen der 10$ natürlich!) von dem übelsten Dauerregen begrüßt zu werden! Grmpf!

Nach 30-minütigem Ausharren im Auto wurde es nicht besser und der Blasendruck größer, also was soll’s – raus in den Regen. Dann geht noch der Scheiss-Rossmann-Billigschirm in den Arsch, super.

So, die Fälle waren aber dennoch beeindruckend, auch wenn man auf der amerikanischen Seite eher hinter bzw. neben ihnen ist.

Horseshoe Falls (unten vor den Falls ganz mutig die „Misty Maid“):

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American Falls:

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Nun bin ich wieder in Kanada, wie ich durch den Hinweis des Navigationssystems herausgefunden habe (Als ob ich die „gute“ Laune und „nette“ Art der kanadischen Grenzpolizistin übersehen könnte!). Es regnet weiterhin.

Na ich werde mal sehen ob das Wetter morgen besser ist, dann fahre ich mir noch die kanadische Seite der Falls anschauen. Und dann geht’s weiter nach Toronto.

Update: Tja, der Tag war noch nicht vorbei. Ich habe dann gestern noch festgestellt, dass die Fälle im Dunkeln angeleuchtet werden und da musste ich nochmal hin. Zumal es tatsächlich aufgehört hatte zu regnen. Und um 22 Uhr gab es auch noch ein Feuerwerk. Genial!

Und dann haben wir noch bis 3 Uhr morgens zu sechst vor’m Hostel gesessen und ein Kartenspiel namens Cards against Humanity gespielt. Sehr lustig! Also doch ein gelungener Tag.

Update 2: Jetzt habe ich noch die Bilder von heute morgen hinzugefügt. Geniales Wetter – na geht doch!!

Location:Cataract Ave,Niagara Falls,Canada

Lake Ontario

Also von wegen „great lakes“, dieser hier müsste zu den „friggin‘ huge lakes“ gehören! Keine Chance das andere Ufer zu sehen, auch nicht mit dem Teleskop welches hier in Cape Vincent am Leuchtturm aufgebaut ist. Echt krass.

Das Hostel ist auch hier direkt am Leuchtturm, sehr nett.

Heute vormittag war ich allerdings erstmal noch eine Runde wandern, in der Gegend um Lake Placid. Habe dort den Mt. Jo bestiegen, ein nicht allzu großer Berg, aber mit nettem Ausblick:

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Der Heart Lake am Fuß des Berges lädt auch sehr zum Verweilen ein.

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Solche Seen (allerdings dann meist mit Siedlungen und „Lakefront Homes“) gibt es hier überall. Hab ich in Maine schon gesehen, in Vermont und auch hier in New York. Ist schon sehr idyllisch.

Morgen geht’s weiter zu den Niagarafällen und zurück nach Kanada.

Location:County Road 6,Cape Vincent,United States

The Empire State

Heute bin ich vormittags erstmal noch im White Mountain National Forest gewesen, neben dem ich ja quasi direkt geschlafen habe. Ganz schön waldig dieser Wald. Leider hat die Färbung der Blätter („Fall Foliage“) erst gerade angefangen, so dass nur ein paar Baumspitzen eingefärbt sind. Aber ich denke mal in den nächsten 2 Wochen werde ich die volle Pracht noch erleben. Ich hoffe mal, dass sich das Wetter hält – seit ich auf dem Festland bin hatte ich jeden Tag Sonnenwetter…

Hier ein paar Eindrücke aus dem Wald:

Jetzt bin ich im New York State (Spitzname: The Empire State) angekommen.

Location:Cascade Rd,Lake Placid,United States

Shopping in New Hampshire

Gestern bin ich von Bar Harbour erstmal zum Shopping nach New Hampshire gefahren und habe dort in der Outlet Mall gewütet. Genialerweise (was ich nicht wusste) gibt es in New Hampshire keine Sales Tax, so dass ausnahmsweise der Preis der draufsteht auch der ist den man bezahlt. Dadurch wurde alles nochmal ein Stück billiger (Die Steuern sind sonst ca. zwischen 8 u 10%). Hilfiger Jeans für 30$, Levis Cordhose für 40$, Knaller!

Der Weg über die kleinen Highways war sehr nett, oft war ich alleine unterwegs. Viele kleine Seen und Wälder, die bei richtiger herbstlicher Einfärbung bestimmt auch sehr nett sind. Leider ist es noch nicht so weit – aber in den nächsten 2 Wochen sollte ich das schon noch erleben…

Auf dem Weg habe ich dann auch festgestellt, dass die Postautos hier das Lenkrad auf der anderen Seite (also rechts) haben, damit sie direkt die auf Autofensterhöhe angebrachten Briefkästen füllen können. Coole Sache das.

Geschlafen habe ich in Bethel, Maine. Gleich mache ich mich auf in den Staat New York, nach Lake Placid. Dazu muss ich zwei Bundesstaaten durchqueren (New Hampshire und Vermont). Auf geht’s!

Location:W Bethel Rd,Bethel,United States

Acadia National Park, USA

Nachdem ich gestern die Fahrt mit der Fähre im Regen recht gut und ohne großartig raue See überstanden habe, bin ich heute morgen über St. Steven in das Nachbarland weitergereist. Die Border Patrol Officers waren wie immer die Freundlichkeit in Person, haben mich aber ins Land gelassen. Großartig anders ist es ja hier nicht, nur hängen auf einmal USA-Flaggen an den Häusern, die Schilder sind nicht mehr zweisprachig und Entfernungen/Geschwindigkeiten sind in Meilen angegeben. Ach ja, und die Zeitzone hab ich auch gewechselt, jetzt sind es 6 Stunden Differenz zu Deutschland.

In den USA musste ich dann auch gleich erstmal ein Drive Through ATM (Geldautomat) aufsuchen. Ist schon abartig – man muss echt nicht mehr aus dem Auto aussteigen.

Bei schönsten Wetter bin ich dann in Maine an der Küste entlang gefahren (Highway 1) und im Acadia Nationalpark gewesen:

Da Maine berühmt für Lobster (Hummer) ist, hab ich mir heute Abend zünftig einen Lobster Sandwich gegönnt.

Morgen geht’s weiter ins Inland.

Location:Bar Harbor Rd,Trenton,United States

Port Royal

It’s raining again. Den ganzen Tag. Total super. Die Scheibenwischer kommen kaum hinterher. Aber heute ist ja eh als Reisetag geplant. Ich fahre gleich mit der Fähre von Digby nach Saint John in New Brunswick (Neubraunschweig). 3 Stunden wird’s dauern.

Auf dem Weg zur Fähre hab ich die ganze Zeit gedacht, ich verschwinde samt Auto in einem Schlagloch, so wie es kürzlich in Ottawa passiert ist. Die Straßen sind nicht so super, das Wasser kann nicht abfließen…

Unterwegs war ich noch in einer Historic Site, in Port Royal. Das ist ein originalgetreu restauriertes französisches Fort.

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Ziemlich gut gemacht, mit allem was man so braucht. Hier noch ein Blick in den Innenhof, kurz bevor ich publikumswirksam die nasse Holztreppe von oben nach unten runtergerutscht bin. Naja, war sowieso schneller als laufen. ;-)

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Location: Jaggers Ln,Smiths Cove,Canada

Tanzendes Eichhörnchen im Kejimkujik Nationalpark

Heute war ich bei überwiegend bewölktem Wetter im Keji-Nationalpark. Da ist ein riesiger See und viel Wald drumrum, in dem man wandern kann. War zwar nicht der Oberknaller, aber schon OK. Ein paar Eindrücke weiter unten.

Besonders schön fand ich aber die Show, die ein (Eich- oder sonstiges) Hörnchen extra für mich gemacht hat. Die Videos sind bei YouTube zu finden.

Location:Mahone Bay,Canada

Peggy’s Cove, Mahone Bay, Seaside Adjunct

Gestern bin ich erst einmal nur eine recht kurze Strecke gefahren – man muss ja nicht gleich am Anfang übertreiben. Ich bin jetzt ca. 1 Stunde südlich von Halifax an der Küste, in Mahone Bay. Auf dem Weg dahin bin ich die Nova Scotia Lighthouse Route gefahren und habe den meistfotografierten kanadischen Leuchtturm in Peggy’s Cove begutachtet. Leider war es sehr bewölkt, aber seht selbst:

Nun ja. Extrem touristisch aufgemacht und trotz des Wetters recht voll.

Heute war ich dann noch weiter südlich im Seaside Adjunct vom Kejimkujik National Park (kurz Keji) und bin dort bei schönstem Wetter rumgewandert. Auf dem Weg dahin an der Küste entlang bin ich an gefühlten 50 malerischen Buchten mit Booten und bunten Häusern vorbeigekommen, das ist echt nix besonderes hier…

Location:Mahone Bay,Canada

Maritime Museum

Da der heutige Tag mit absolutem Dauerregen gesegnet ist (sowas hat es seit Monaten hier nicht gegeben!), musste ich auf das Maritime Museum ausweichen. Nicht sehr groß, aber interessant. Halifax hat eine lange Tradition von Cable Ships – das sind die die bei Wind und Wetter die Unterseekabel nach Europa auslegen und reparieren. Die Crews sind sehr meereserfahren und wurden bei der Rettung und Bergung der Titanic-Opfer eingesetzt. Hier ein Modell der Titanic:

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Hier die letzten Funksprüche die von der Titanic abgesetzt wurden (CQD ist sowas wie SOS):
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Und hier ein familienfreundliches und makaberes Brettspiel dessen Ziel es ist, mindestens 2 Personen von der Titanic zu retten:

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