Letzter Tag in Kanada. Heute war ich im Cape Breton Nationalpark, der noch ein ziemliches Highlight war. Allerdings sollte man sich auch hierfür mehr Zeit als nur einen Tag nehmen, allein die Fahrt auf dem Cabot Trail sind 300 km…
Unten ein paar Eindrücke.
Morgen fahre ich dann zum Flughafen und fliege zurück in die Heimat.
Location:Whycocomagh,Canada
Heute war ich wieder mal bei strahlendem Sonnenschein im Prince Edward Island Nationalpark. Sehr cool mit all der roten Erde. Eindrücke siehe unten.
Mittags hab ich dann die Fähre genommen und bin nun wieder in Nova Scotia, wo ich die letzten 2 Tage auf Cape Breton Island verbringen werde. Von hier fahre ich dann am Donnerstag direkt zum Flughafen. So bin ich zum Schluss wenigstens mal 2 Nächte am gleichen Ort…
Von Miramichi aus bin ich erst mal ne knappe Stunde zum kurz Kouch genannten Nationalpark gefahren und bin dort ein wenig auf einfachen Wanderwegen rumgewandert – man will sich ja nicht überanstrengen. Und dann hab ich endlich mal ne Weile am Strand gechillt (bin bei 17° Lufttemperatur aber nicht im Wasser gewesen).
Nun bin ich auf Prince Edward Island (P.E.I.), der kleinsten Provinz Kanadas. Um hierher zu kommen, bin ich über die Confederation Bridge gefahren, die knapp 13 km lang ist. Krasses Teil.
Hier angekommen stelle ich fest, dass die Erde rot ist. Coole Sache! Leider habe ich hier nicht so viel Zeit, morgen fahre ich mit der Fähre schon wieder nach Nova Scotia, wo ich dann noch 2 Tage auf Cape Breton verbringen werde und am Donnerstag von dort aus zum Flughafen nach Halifax fahre.
Ich bin jetzt übrigens schon über 5.000 km gefahren…
Location:Sydney St,Charlottetown,Canada
Gestern war etwas ereignislos. Entgegen der Vorhersage war Knallsonne. Morgens bin ich gleich mit der Fähre über den ziemlich breiten (1 Std. Fahrt) St. Lawrence River gefahren. Auf der anderen Seite ist dann auch erstmal noch Québec, nach ein paar Kilometern aber schon New Brunswick. Juhu! Alles ist wieder zweisprachig beschriftet und ich verstehe wieder was man von mir will! :)
Nach einer kurzen Exkursion nach Grand Falls, wo angeblich tolle Wasserfälle sein sollen – ich war bitter enttäuscht – bin ich einen Highway quer durch New Brunswick gefahren. Da stand am Anfang ein Schild, dass die nächste Tankstelle in 138 km ist. Ich hatte ja grade frisch vollgetankt, also kein Problem. Das ist das erste Mal, das ich durch absolute Gegend gefahren bin. Nüscht wie Gegend links und rechts. Kein Haus weit und breit, nur Wald. Krass. Da hab ich mal echt nen Elch oder nen Bären erwartet, allerdings hab ich nur 2 lebensmüde Eichhörnchen gesehen, die 20 m vor dem Auto unbedingt über die Straße mussten (und es geschafft haben).
So langsam wird es auch mehr „Indian Summer“, die Bäume haben die unterschiedlichsten Rottöne. Ich hoffe ich kann davon mal ein paar Fotos machen.
Allerdings musste ich lernen, dass „Indian Summer“ eigentlich nur einen ungewöhnlich warmen Herbst bezeichnet. Das hat mit der Baumfärbung gar nichts zu tun. Die nennen das „Fall Foliage“.
In Miramichi angekommen hab ich dann am Miramichi River noch ein wenig die Sonne genossen, nach 6 Stunden Fahrt (nach der Uhr eigentlich 7 weil ich ja jetzt wieder in der anderen Zeitzone bin :) war das auch bitter nötig.
Heute fahre ich auf Prince Edward Island.
Location:Pleasant St,Miramichi,Canada
Heute habe ich mich recht früh aus Quebec City aufgemacht um meine für 13 Uhr gebuchte Whale Watching Cruise am St. Lawrence River zu machen.
Der Firma bei der ich gebucht habe ist natürlich prompt das Boot kaputtgegangen, aber ich konnte zum Glück mit einer anderen Firma die Tour machen. Ich wollte ja unbedingt mit einem Zodiac (Schlauch-Schnellboot) unterwegs sein und nicht mit so’ner Rentnerkutsche. Hat auch echt Spaß gemacht. Wale haben wir auch gesehen. Mehrere Buckelwale die schön mit aus dem Wasser gestreckter Schwanzflosse untergetaucht sind. Ausserdem noch mehrere Zwergwale, die tauchen aber unter ohne die Schwanzflosse zu zeigen. Leider waren sie alle relativ weit weg (ca. 60-100m), so dass ich gar nicht erst versucht habe, Fotos zu machen. Zumal es auch ab und zu geregnet hat, was meiner Kamera sicher nicht so gut getan hätte. Deshalb hab ich nur ein kurzes Video von der Gruppe Gray Seals (Robben) die wir auch noch gesehen haben, gemacht und auf YouTube hochgeladen.
Zum Schluss sind wir noch ein wenig in den Saguenay River hochgefahren, der von schönen Fjorden gesäumt ist. Leider war es dann schon sehr nebelig und man konnte auch nicht mehr so richtig viel sehen. Na egal, ick hab Buckelwale inna Natur gesehen!!
Morgen früh fahre ich dann mit der Fähre auf die andere Seite des St. Lawrence und dann weiter nach Miramichi in New Brunswick. Wird ne ganz schön lange Strecke. Aber ich freue mich, dann mal wieder mit Leuten zu reden, die englisch sprechen. Is echt schwierig hier uf’m Dorf…
Bonjour! In Québec City sind es nun noch nur 5% die nativ englisch sprechen. Also ganz schön französisch hier! :-)
Heute früh habe ich mich recht schnell aus Montréal verabschiedet, damit ich dem Wetter folgen und Québec noch im Sonnenschein erleben kann. Hat geklappt. So richtig nett ist hier aber wirklich nur die Altstadt, in der ich sogar direkt wohne. Die Stadtmauer ist auch noch erhalten. Es gibt eine Zitadelle (im Prinzip ein Fort im Berg, nur die Kanonen kieken raus), ein schloßähnliches Hotel und viele kleine Einkaufsstraßen mit künstlerischen und sonstigen Produkten. Dazu gibt es Restaurants (in einem hab ich vorhin zünftig Crêpes gegessen) und vor allem Touristen. Wie das wohl in der Hochsaison ist…
Die Altstadt kann man allerdings in wenigen Stunden komplett erkunden, ist alles nicht so groß. Von daher ist es gar nicht so schlimm, dass ich morgen schon weiterfahre. Ich habe nördlich von Québec, in der Nähe von Tadoussac, eine Whale-Watching-Tour gebucht. Mal sehen wie das Wetter wird und ob sich die Wale zeigen. Bin gespannt.
Hier noch ein Rundblick über Quebec City und den St. Lawrence River im Abendrot.
Location:Rue Sainte-Ursule,Quebec City,Canada
Gestern habe ich Ottawa den Rücken gekehrt und bin erst mal ein Stückchen nach Norden gefahren, nach Mont Tremblant. Wirklich schöne Gegend mit Seen und Hügeln. Ich brauchte mal wieder etwas Abwechslung zur Stadt.
Allerdings kann das Foto täuschen, es waren 13 Grad und es war windig. Trotzdem ne tolle Aussicht.
Bei der Einfahrt nach Montreal bin ich natürlich mal wieder in einen fetten Stau gekommen. Und dann fiel es mir einigermaßen schwer zurechtzukommen, da hier eher selten was zweisprachig beschriftet ist – zumeist nur auf französisch. Und da gehen meine Kenntnisse ja gegen null… Naja, das wichtigste habe ich schon mitbekommen, denke ich.
Große Freude hat mir auch der nicht vorhandene Parkplatz am Hostel bereitet, so dass ich für 30$ (2 Nächte) ca. 500 m entfernt parke. Hurra!
Heute bin ich dann ein wenig in der Stadt herumgelaufen, bis ich dann am frühen Nachmittag eine sehr touristische Stadtrundfahrt gemacht habe. Unten ein paar Impressionen.
Hier noch der Blick vom Mont Royal auf die Stadt:
Location:Rue Mackay,Montreal,Canada
Gestern habe ich noch eine kleine Stadttour mit Susan und Bill gemacht und sie haben mir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten schon mal im Vorbeifahren gezeigt. Dann waren wir im Irish Quarter, wo es recht viele Pubs gibt, und ich habe zum ersten Mal das typische kanadische Studentengericht Poutine gegessen. Schmeckt besser als man denkt und sättigt ungemein.
Heute gab es mal wieder Dauerregen, also konnte ich den Parliament Hill (siehe Foto von gestern Abend) noch nicht besichtigen sondern bin dekadent die 2 km bis zum War Museum und dann noch zum Museum of Civilization gefahren (und musste für’s trockene Parken in der Tiefgarage jeweils den Tageshöchstsatz von 12$ zahlen…). Beide Museen waren sehr gut gemacht, z.B. war in ersterem ein Stück von den Gräben an der Frontlinie nachgebaut und mit Licht- und Soundeffekten versehen. Beängstigend. In der Hall of Canada im Museum of Civilization ist die 1000-jährige Geschichte Kanadas sehr ausführlich und anschaulich dargestellt. Kleine nachgebaute Städte mit Läden und Pubs, der Railway Station etc. Das war schon sehr spannend. Abends gab es dann nochmal Dinner bei Susan und Wettkämpfe im Wii Bowling und Tennis. Also auch sehr lustig.
Morgen hoffe ich auf besseres Wetter, so dass ich den Parliament Hill vielleicht doch noch besichtigen kann, und dann geht’s weiter nach Montreal.
Location:Nicholas St,Ottawa,Canada
Nachdem ich heute mal wieder über 5 Stunden gefahren bin, bin ich nun in Ottawa. Unterwegs bin ich noch an den Thousand Islands gewesen, eine Ansammlung von 1800 Mini-Inseln im Lake Ontario. Leider konnte man die Inseln nicht so richtig sehen, da es nicht wirklich Aussichtspunkte gibt und die Straßen meist als Privatweg enden und man nicht ans Wasser kommt. Grmpf. Im Vorbeifahren habe ich aber ein paar kleine Inseln gesehen, teilweise so klein, dass nur ein Haus draufpasst.
Jedenfalls haben sie mich hier in Ottawa nun aber in den Knast gesteckt. Nein, ich bin vorbildlich gefahren (ist auch besser so, da ich recht oft die Polizei auf dem Highway sehe). Das Hostel ist ein ehemaliges Gefängnis. :)
Unten ein paar Eindrücke vom Haus, dem Zellentrakt und meiner Zelle.
Gleich treffe ich mich mit Susan, einer ehemaligen Kollegin aus Neuseeland, sie wird mir die Stadt zeigen.
Location:Mackenzie King Bridge,Ottawa,Canada
Wow, das war ein ordentlich gefüllter Tag. Nach einem ausführlichen Frühstück in Detlefs Hotel (viel besser als immer nur Corn Flakes…), sind wir bei schönstem Sonnenschein durch die Stadt gelaufen. Am Uni-Gelände vorbei, durch Chinatown und Kensington Market, wo kleine Shops und Restaurants aneinandergereiht sind. Dann weiter zum über 500 Meter hohen CN Tower, dem Wahrzeichen Torontos mit tollem Blick über die ganze Stadt. Hochhäuser gibt es (noch) nicht so gigantisch viele, aber es wird gebaut ohne Ende. Relativ nah am Zentrum finden sich auch schon kleinere viktorianische Häuser.
Dann haben wir uns spontan entschieden, ein Kajak zu mieten und sind im Hafen an der Skyline entlanggefahren. Sehr beeindruckend!
Zum Abschluss des Tages sind wir dann noch mit der Fähre auf die Toronto Islands gefahren und konnten von dort nach Sonnenuntergang die nächtliche Skyline sehen. Sehr cool!
Morgen geht es für mich dann weiter in Kanadas Hauptstadt, nach Ottawa.
Location:Gloucester St,Toronto,Canada